Gegen den Verfall Tag 45

Ausgebremst

Die ersten vier Kilometer war ich schnell unterwegs. Nicht gejoggt, aber auch kein gemütliches Gehen – eher so ein schnelles Marschieren, sieben Kilometer pro Stunde, in Flip-Flops, wie immer und nach vier Kilometern war ich durch. Der Schweiß lief, die Klamotten klebten, auch wie immer.

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Ich bin weiter, über die neue Straße, hab unterwegs ein paar Liegestütze gemacht, weil da auch solche Betonklötze stehen. Dann ging’s runter zum Strand. Noch mal drei Kilometer, diesmal barfuß durch den Sand, vorbei an Treibholz und Fischerbooten. Ich war immer noch in Bewegung, im schnellen Schritt, wollte die Runde abschließen, wie immer.

Und dann kam der Moment. Das Licht wurde weicher, die Sonne sank langsam Richtung Horizont, und plötzlich war da diese Stimmung. Diese Ruhe. Dieses „Jetzt bleibst du stehen.“ Ich war fast am Ende meiner Strecke, aber innerlich hat es mich ausgebremst. Ich hab aufgehört zu gehen, hab geguckt, fotografiert – hunderte Bilder, eins langweiliger als das andere, aber das war mir in dem Moment völlig egal.

Es ging nicht mehr ums Laufen, nicht ums Zählen, nicht ums Durchziehen. Es war einfach nur schön. Und genau richtig, um den Tag abzuschließen.

Eins der Bilder seht ihr hier. Vielleicht sagt es euch nichts – aber mir hat es gereicht, um kurz anzuhalten. Und manchmal ist genau das nötig.

Danke fürs Lesen

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