Gegen den Verfall Teil 2 - Tag 11
Einfach rechnen, ist es so einfach?
Ich bin 60, wiege zurzeit 90 Kilo und will auf 65 runter. (klingt fast wie bei den anonymen Dicken 😆)
Ich arbeite fast ausschließlich am Laptop, ohne groß auf Wochenende oder Feiertage zu achten. Fast jeden Tag, meist mehr als 8 Stunden. Und normalerweise bewege ich mich nur, wenn meine Freundin das will, wenn ideale Schnorchelbedingungen sind oder wenn ich vom Sitzen steif bin und geschwollene Beine habe. Also jeden Tag. Ich habe es auch einfach, wenn ich mich bewegen will, Meer auf der einen Seite, Berge auf der anderen.
Der Jojo-Effekt
Ich habe mich schon durch viele Diäten gequält und falls ich mal erfolgreich war, hat es nicht all zu lange gedauert, bis ich wieder die alten Hosen anziehen musste.
Der Grund ist ziemlich einfach, weiß ich jetzt. Ich hatte vorher mein Zuviel, während der Diät zu wenig und als ich fertig war, hätte ich eigentlich weitermachen müssen. nur um das Essen neu zu lernen. Hab ich aber nie gemacht, weil ich dachte, ich müsste nur wie vorher essen, aber eben weniger. Nur wenn die Diät vorbei ist, ist auch das Kalorienzählen vorbei.
Dieses Mal mache ich es anders
Ich esse nie mehr, als ich essen würde, wenn ich schon 65 Kilo wiegen würde. Das sind rund 1800 Kilokalorien. Damit würde ich mein Zielgewicht halten. Also esse ich jetzt schon so, als wäre ich längst dort. Ich muss mich dann später nicht umgewöhnen. Mein Körper kennt das schon. Und es ist keine Diät, es ist mahlzeitentechnisch gesehen Alltag.
Mit 90 Kilo verbrauche ich natürlich mehr. Rund 2200 Kalorien am Tag, selbst wenn ich nur sitze. Wenn ich 1800 zu mir nehme, ergibt das ein tägliches Defizit von 400 Kalorien. Das ist nicht spektakulär, nicht viel und auch nicht genug, um Erfolge zu sehen. (Vernünftiger wäre es wahrscheinlich.) Auch wird dieses Defizit ja kleiner, je mehr ich abnehme.
https://youtube.com/shorts/vP96J2mmhLA
Außerdem muss und will und darf ich mich bewegen.
Heute war ich drei Stunden spazieren. Google Fit sagt, ich hätte knapp 1000 Kalorien dabei verbraucht. Aber das ist die ganze Zahl, inklusive Grundumsatz. Ich rechne mir das runter. Etwa 210 Kalorien hätte ich in dieser Zeit auch im Sitzen verbraucht. Bleiben also 785 Kalorien echte Bewegung. Zusammengerechnet mit dem Essensdefizit von 400 komme ich heute auf 1185 Kalorien Minus. Nicht schlecht für einen alten Sack.
Stimmt diese Rechnung?
Googlefit weiß das auch nicht, deshalb gibt er mir statt der errechneten 2200 Kcal Gesamtbedarf + auf dem Spaziergang verbrannten 996 Kcal - dem Grundumsatz während des 180 Minuten währenden Spaziergangs = 2985 Kcal einen Tagesumsatz von 2567 Kcal an.
Gleiche App, unterschiedliche Werte. Das ist allerdings nicht nur bei Google-Fit und Fitbit so, diese Probleme haben alle Kalorienrechner, Schrittzähler, Fitnessapps
Lass ich zum Beispiel meine Lebensmitteldatenbank die Aktivität berechnen, errechnet die ein Defizit von 1275 Kcal.
Nun könnte ich je nach Laune die besten oder schlechtesten Zahlen nehmen oder alle Zahlen durchschütteln und eine ziehen oder einen Mittelwert errechnen.
Aber warum sollte ich das tun?
Bei aller Rechnerei weiß ich immer, dass ich im Defizit bin, weil ich jetzt so esse, wie ich essen will, wenn ich mein Gewicht erreicht habe.
Ob ich 400, 600 1000 Kcal Defizit habe, hat nur Auswirkungen auf meinen Hunger am nächsten Tag, auf nichts sonst. Ich bin kein Buchalter, der extasiert beim Kalorienzählen, sondern ein eitler alter Sack, der sich freut wie ein Schneekönig, wenn er dünner und leichter wird.
Außerdem weiß ich auch, je mehr ich mich bewege, je anstrengender das ist, um so schneller geht es. Mehr muss ich nicht wissen.
Mit dieser Vorgehensweise muss ich nicht diszipliniert sein. Ich mag schon das Wort nicht. Ich muss mich auch nicht belohnen oder sonstwie motivieren bei diesem Schema, weil es nur Alltag ist. Und wenn ich ein Bier zu viel trinke oder keine Lust zur Bewegung habe, dann ist das eben so. Ich habe zumindest so keine Chance, meine Vorgaben aus Versehen zu überschreiten und dieses Wissen allein hilft schon eine Menge.
Wie kontrolliert Ihr euer Gewicht? Wisst ihr , was ihr esst oder macht ihr das per Waage oder lasst ihr ansagen?
Danke fürs Lesen
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