Wiedergutmachung war angesagt, nach der blamablen Heimiederlage gegen die Sharks.
Vancouver war die erste Station einer längeren Auswärtstournee in den hohen Norden, wo es dann gegen einige kanadische Mannschaften geht.
Einerseits bei den meisten nicht sonderlich beliebt weil es weite Wege sind, andererseits sportlich oft sehr ertragreich, weil die kanadischen Teams tendenziel doch etwas schwächer sind, wobei die Canucks heuer bisher mit Abstand die besten von ihnen waren.

Es war dann, wie von mir erwartet, insgesamt auch ein Spiel auf Augenhöhe, wenngleich die Devils gestartet sind wie die Feuerwehr und es nach 19 Minuten schon 4:1 stand.

Das Problem heuer ist, dass 4 Tore meistens nicht reichen für einen Sieg und so war es auch diesesmal.
Das 2:4 kam noch im 1. Drittel und dann gab es einen schönen Schlagabtauch der auch toll anzusehen war, nach 57 Minuten schaffte Vancouver endgültig den Ausgleich zum 5:5 und alles sah nach einer Verlängerung aus.

Wäre da nicht Jesper Bratt 34 Sekunden vor dem Ende nach einem Abpraller goldrichtg gestanden, bei dem er fast nur mehr den Schläger hinhalten musste für sein 10. Tor in dieser Saison.

Fazit: Die Offensive läuft wieder nachdem fast alle Stürmer wieder mit an Bord sind.
Für die Defensive wirds nicht leichter wenn jetzt Dougie Hamilton möglicherweise sogar für den Rest der Saison ausfällt, wenngleich der junge Simon Nemec, als sein Ersatz eine ganz gute Figur macht.
Torhüter, was soll ich noch sagen, ja gewonnen aber wieder eine unterirdische Fangquote von 84,8%, gottseidank war den Canucks Goalie an diesem Tag noch schlechter.

Heute Nacht geht es dann weiter gegen Seattle, die einzige nicht kanadische Mannschaft bei diesem Trip in den Norden.
Die Kraken kommen mit 5 Niederlagen in Folge, aber das muss ja nicht heißen, wie man gegen San Jose gesehen hat.