RE: Schlimmer wie jeder Kampfhubschrauber

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Das habe ich auch schon beobachtet. Dabei finde ich es genial wie Spielplätze heutzutage gestaltet sind: dort wo es hoch hinauf geht, gibt es keine Treppe, sondern die Kinder müssen klettern. Umso höher es hinauf geht, desto größer sind die Abstände zwischen den einzelnen Trittpunkten. So schaffen es die ganz kleinen gar nicht so hoch und wenn sie es dann schaffen sind sie auch groß genug dafür.
Das muss man auch als Elternteil aushalten.



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jap .... Es geht ums aushalten. Da hast vollkommen recht. Die Kinder legen Ihr Tempo an den Tag. Ausschließlich. Wir versuchen da sehr oft zu manipulieren und suggerieren den Kids sie schaffen das, kommen ohne unsere Hilfe aber nicht weiter. Am Ende stehen sie vor Hürden und schreien nach Mama oder Papa. Das festigt sich dann bis ins hohe Alter.

Klingt komisch ist aber so.
Zurück nehmen aber da sein, das ist die Devise. Ich bin für meine beiden Jungs ständig da wenn es brennt. Aber mehr um sich auszukotzen. Also der große heult sich meist aus, der kleine schimpft wie ein Spatz ohne Mittagessen.

Beiden versuche ich dann Lösungen zu zeigen wie es einfacher geht. Klappt, aber sie müssen es selber tun.
Im Kindergarten ists mit den Kids genau so. Wer was nicht kann, dem erklär ich wie er es schaffen könnte, aber er muss es selber tun. Nur so können sie Ihre eigenen Grenzen testen und sich verbessern. Auf ein Klettergerüst oder Baum hochheben ist im Grunde das gleiche Ding wie später in der Schule dann die Hausaufgaben zu erledigen.

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Und wenn man sein Kind nicht helikoptermäßig umschwirrt und alles für's Kind tut, muss man die Kritik anderer Eltern aushalten.
Meine Kinder sind schon erwachsen und ich hatte all die Jahre immer das Gefühl von anderen Eltern kritisiert worden zu sein, dass ich meine Kinder nicht gut genug (=zum perfekt funktionierenden Menschen) erzogen zu haben.
Dass ich sie nicht genug kontrolliert hätte, dass ich es zugelassen habe dass sie zur Hauptschule gegangen sind (Argument: aus Hauptschülern wird nie was).
Und weißt du was? Beide Kinder sind sehr früh aus dem Haus gewesen und haben tolle Berufe in dem sie anerkannt werden. Sie sind eben wirklich erwachsen, was man sicher nicht von allen Menschen Mitte 20 behaupten kann.

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Siehst, alles richtig gemacht. Ganz ehrlich. Also mal so. Hauptschule heißt das ja nun auch nicht mehr. ;D Mittlerweile ists ja die Mittelschule. Aber selbst da gibt es wenn die Kinder das wollen und können die Möglichkeit für höhere Bildung.

Ich seh es bei meinem großen der ist jetzt 4 Klasse und bekommt im Mai sein Übertrittszeugnis für die Weiterführenden Schulen. Bei 2,3 oder besser geht er aufs Gymnasium, von 2,3 - 2,6 ist es die Realschule und wenn er unter 2,6 liegt muss er auf die Mittelschule (Hauptschule), so will es die Verordnung hier in Bayern. Jetzt kannst wenn du auf der Mittelschule bist, aber ab der 7 Klasse noch den M Zweit wählen und dann deine Mittlere Reife bekommen und wenn du Bock hast gehst danach noch auf die FOS oder BOS und machst dein Abitur.

Ich mach mein Abi nächstes Jahr da bin ich dann 39. Aber auch ohne ist doch völlig egal. Ich hab nen Kumpel der hat auch nen Hauptschulabschluss und leitet jetzt im Sanitärbereich seine eigene Firma und verdient mehr wie manch Studierter.

Am Ende ist wichtig was die Kids aus ihrem Leben machen. Wenn meine Kids mal studieren wollen, dann bitte, ich werde ihnen keine Steine in den Weg legen, sie bekommen jede Unterstützung, müssen dafür aber auch was tun.

Ich selber stand mit 18 auch schon allein da mit eigener Wohnung usw. Gut, das war jetzt reflektiert gesehen auch nicht unbedingt das Beste, aber schlecht war es auch nicht.

Man muss es immer den Gegebenheiten anpassen. Manchen Kindern fällt lernen einfach, anderen nicht. Wege gibt es immer.

Also Mitte 20 und Erwachsen :D .... Ich bin fast 40 und hoffe nicht das ich schon erwachsen bin. :D Mich schrecken die Eltern bei den Elternabenden in der Schule vom großen immer so ab. Die sind zwar teilweise Älter manche Jünger, aber wirken alle so mega reif :D .... Ich hingegen treibe mich auf Festivals rum - mache nur Schmarn und genieße mein Leben total.

Das Versuch ich auch meinen Kids zu vermitteln, aus dir kann alles werden wenn du es selbst willst. Wenn du auf einen Baum willst, dann musst du da hoch klettern. Kannst du es nicht sofort suche dir nen Weg bis es klappt. Du bist in der Schule nicht gut, du willst aber studieren (so gehts meinem großen), dann lerne, oder geh einen anderen Weg - eben FOS oder BOS und dann Studium ..... Es gibt immer auch einen anderen Weg.

Wichtig ist sich selber dabei treu zu bleiben und sich nicht zu vernachlässigen. Ich lebe mein Leben und ich habe Kinder die zu meinem Leben dazu gehören. Einige Eltern sind ab dem Zeitpunkt an dem sie Kinder bekommen, keine eigenen Individuen mehr, sondern leben nur noch ein Leben für die Kinder. Irgendwann stehen sie da und meinen sie haben was verpasst.

Ab nächstes Jahr darf der Große zum Beispiel mit aufs SummerBreeze Festival. Er hat Bock drauf, also los.

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