NHL - Kein Boykott, oder jetzt doch?

Nach den neuerlichen Übergriffen der Polizei gegenüber Schwarzen haben sich auch alle großen US-Sportligen den Protesten angeschlossen und den Trainings/Spielbetrieb vorübergehend eingestellt, wobei das in der NHL etwas zögerlich erfolgte und dann sehr schaumgebremst erfolgte, warum?

Klar ist dass in der NHL natürlich mit Abstand die wenigsten Schwarzen spielen im Vergleich mit den anderen Ligen, allerdings haben sich auch hier die Sportler solidarisch erklärt ebenfalls Aktionen setzen zu wollen.

Hier kommen wir zu Gary Bettman Commissioner der NHL, der ja durch seinen teilweise diktatorischen Führungsstil nicht gerade die höchsten Beliebtheitswerte hat bei Fans und Spielern und immer für harte Entscheidungen gut ist.
Man kann Bettman ja einiges vorwerfen, aber beim Thema Rassismus ist er noch nie negativ in Erscheinung getreten und dass die zum ungünstigsten Moment (nach der trading deadline und knapp vor den playoffs) abgebrochenen Saison nun doch fortgesetzt wird um ein riesen Chaos zu vermeiden, wäre wohl ohne seine Hartnäckigkeit nicht möglich gewesen.

Wenn man die Saison jetzt wieder unterbrechen würde wäre es zeitlich fast ein Ding der Unmöglichkeit das Ganze noch halbwegs vernünftig zu Ende zu bringen, ist ja jetzt schon ein Wahnsinn dass im August die Payoffs noch laufen, also was tun?

Nach einigen Diskussionen einigte man sich darauf den Spielbetrieb zumindest 2 Tage auszusetzen, mit dieser Entscheidung können dann auch alle halbwegs gut Leben.